begründen dann die bekannte Unterbezahlung für den Schutz von Leben, Gesundheit und Sachwerten. Der staatlich geförderte Wettbewerb bei der Auftragsvergabe über den Preis ohne Anforderungen an Qualifizierung und Erfahrungen behindert seit Jahren eine Veränderung. Das alles begünstigt und fördert Schwarzarbeit, Betrug und kriminelles Subunternehmertum, wie in der Fachzeitschrift WIK Nr. 05 / 2015 ausführlich dargestellt.
In diese Tiefen der tatsächlichen Ursachen, die ein partiell kriminelles Sicherheitsgewerbe mit kriminellen Subunternehmern als eine zunehmende Hauptform der Sicherheitsdienstleistung begünstigen, gelangt der ARD-Beitrag allerdings leider nicht. Weiterhin versäumt man zu erwähnen, dass die private Sicherheitswirtschaft trotz dieser staatlich verordneten ungünstigen Rahmenbedingungen seit Jahren in der überwiegenden Mehrzahl eine sehr ordentliche Arbeit leistet. Es fehlen auch Hinweise auf Lösungswege, die seit vielen Jahren der Politik vorgeschlagen werden, wie 200 Stunden Basisqualifizierung vor der IHK-Sachkundeprüfung (Vorschlag aus der EU), einen Prüfungskomplex Dienstkunde. Was ist eigentlich Bewachung, Streifendienst, Alarmdienst, Tordienst usw. und wie macht man das? Das wird alles nicht geprüft und somit nicht vermittelt. Eine kritische Darstellung ist sicher notwendig, diese war aber zu einseitig und sie ändert vorläufig auch nichts.