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Der stetig wachsende Personalbedarf in der Sicherheitswirtschaft auch im Verbindung mit den enormen Anforderungen aus den Folgen der Flüchtlingskrise, insbesondere der Objektbetreuung und dem Objektschutz, ist allgemein bekannt. Aus diesem Grund werden derzeit eigentlich marktgerecht zusätzliche Prüfungsvorbereitungskurse auf die IHK-Sachkundeprüfung nach § 34a GewO durchgeführt. Diese Prüfung ist neben der Unterrichtung - hier deuten sich ohnehin Veränderungen an - eine gewerberechtliche Voraussetzung für die Bewachungstätigkeit. Dies erfolgt deutschlandweit und überfordert die prüfenden IHK immer mehr. In diesem Umfang war diese Überlastung oder auch nur Nichtbewältigung neuer Anforderungen mit angepaßten Angeboten leider nicht voraussehbar. Gegebene Zusagen wurden bereits durch IHK mit antiquierten Begründungen aufgehoben, so dass auch für bereits eröffnete Kurse Übergangslösungen gesucht werden müssen. In der Endkonsequenz erfolgt dies immer zu Lasten der Kursabsolventen und des Arbeitsmarktes. Um das zu erkennen, bedarf es allerdings Marktnähe und Kompetenz sowie die Bereitschaft, eingefahrene Abläufe vieleicht doch einmal zu prüfen und zu verändern. →

Nun sind wohl die Grenzen bei einigen IHK hinsichtlich der Durchführung der Unterrichtung und der IHK-Sachkundeprüfung nach § 34a GewO nicht nur erreicht, sondern überschritten. Der Bedarf an Sicherheitspersonal hat mit der Flüchtlingskrise neue Dimensionen erlangt, derzeit gibt es wohl über 15.000 unbesetzte Stellen. Da nützt es allerdings wenig, wenn Bildungsträger wie das ROTEIV®-Bildungszentrum Berlin derzeit Monat für Monat in Kooperation mit den verschiedenen Fördermittelgebern, wie den Jobcentern und Arbeitsagenturen, zusätzliche Prüfungsvorbereitungskurse organisieren und auch eröffnen, wenn die zuständigen IHK in Berlin-Brandenburg nicht in der Lage sind, ihre Abläufe zu ändern und dem Bedarf anzupassen. Da wird plötzlich von territorialen Zuständigkeiten gesprochen, die es bei der IHK-Sachkundeprüfung gar nicht gibt und zugesicherte Prüfungstermine ohne Rücksicht auf die betroffenen Kursteilnehmer mal abgesagt. Hier sind schnellstens Veränderungen notwendig, die Bindung der Unterrichtung und der IHK-Sachkundeprüfung ausschließlich an die IHK bedarf einer kritischen Prüfung.