Wir erinnern: Ein mysteriöser Vorfall mit Beteiligung eines Zivilautos der "Elite"einheit GSG 9 beschäftigte in Berlin die zuständigen Behörden. Was war passiert? Aus einen Zivilfahrzeug der GSG 9 wurden am 11.03.2003 ein Laptopp sowie Einsatzunterlagen über geplante Festnahmen von russischen Kriminellen gestohlen. Darunter Zuhälter, zu deren Kunden Prominente aus Politik, Sport und Medien gehören sollen, was sich nun im Juni 2003 mit dem Fall F. bestätigte. Das Fahrzeug stand ohne Insassen mit Dokumenten auf einem Besucher-Parkplatz des Grenzschutzpräsidiums Ost in Berlin. Die Scheibe des Fahrzeuges war eingeschlagen. Der Parkplatz wurde mit Video überwacht, das Wachpersonals soll jedoch nichts bemerkt haben. Unstrittig ist sicher, dass man solche sensiblen Daten nicht in einem unbewachten Fahrzeug liegen läßt, wenn man zu einer Elite-Einheit gehören will. In Berlin läßt man in der Regel gar nichts im Fahrzeug liegen, wenn man nicht auf Versicherungsbetrug aus ist. Personelle Konsequenzen wurden noch nicht bekannt. Es gibt sehr viele weitere merkwürdige Umstände bei diesem Fall. Die "Berliner Zeitung" vom 29./30.03.03 schlußfolgert daraus, dass es sich um einen Auftragsdiebstahl gehandelt haben sollte, bei dem die Täter genau wußten, was zu stehlen ist. Merkwürdig ist, dass die GSG-9 bei Spezialeinsätzen besonders gesicherte Fahrzeuge benutzen soll, bei denen man nicht so einfach ohne Alarm eine Scheibe einschlagen kann. Spekuliert wird, dass gar keine Einbruch auf dem Parkplatz erfolgte. Nur so ist zu erklären, dass weder Anwohner noch die Video-Überwachung etwas bemerkten. Auch der Abstellort im frei zugänglichen Bereich erscheint als Begünstigung. Wer hat ein Interesse an einer Vertuschung mit allen Mitteln und wer opfert sich hier für was und für wen?