Die Einsatzprofile und Kundenvorstellungen erfordern oftmals die „Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (IHK)“ oder die „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“. Einerseits ist dieses Angebot noch nicht ausreichend und andererseits wollen viele Kunden diese höherwertigen Abschlüsse zum Preis der Unterrichtung. Diese Vergütungsangebote wiederum bremsen die Bereitschaft zur Mobilität und machen das Sicherheitsgewerbe zunehmend unattraktiv für die an sich geeigneten Bewerber mit entsprechenden Voraussetzungen, die jedoch eine gewisse Perspektive berechtigt erwarten. Die Generation ausreichend vorgebildeter Fachkräfte mit entsprechender Lebenserfahrung scheidet nun schrittweise aus dem aktiven Arbeitsleben aus, ist oftmals auch nicht mehr allseitig einsetzbar. Die Chancen für den Nachwuchs sind nicht nur vielfältig, die Perspektiven auch immer interessanter.
Die Verbindung klassischer Sicherungsaufgaben mit Servicetätigkeiten im Facility Management prägen sich immer weiter aus, die Anforderungen steigen. Der Trend in den Unternehmen geht dahin, einem externen Dienstleister möglichst viele dieser auslagerbaren Aufgaben zu übertragen. Darum bemühen sich aber auch andere Gewerbe, wie Reinigung oder technischer Service. Man muss also etwas dafür tun, das Personal über die IHK-Sachkundeprüfung hinaus spezifischer fortbilden und besonders auch die mittleren Führungskräfte auf die neuen Aufgaben vorbereiten und natürlich auch angemessen vergüten. Immerhin zählen laut Wirtschaftswoche Nr.13/2007 die über mehrere Dienstleistungssparten aufgestellten Unternehmen DUSSMANN (Rang 16), PIEPENBROCK (Rang 17), KÖTTER (Rang 21) und WISAG (Rang 22) zu den größten Arbeitsplatzbeschaffern 2006 in Deutschland, ausschließliche Sicherheitsunternehmen findet man nicht unter den ersten 50.