Denn es war nach dem Beschluss bekannt, dass ebenfalls für derartige Aufträge qualifizierte Unternehmen aus den unten aufgeführten Gründen sich nicht beteiligen werden, im Vertrauen auf beschlusskonformes Verhalten zumindest der am Beschluss beteiligten Unternehmen. Welche Gründe oder Zwänge mögen diese Entscheidung bedingt haben und welche Wertigkeit hat die BDWS-Mitgliedschaft noch? (siehe dazu auch "Dussmann ante portas" in "Berliner Zeitung" vom 09.10.2007)
Dussmann-Gruppe gibt am 22.10.2007 diesen erteilten Auftrag nach Prüfung der Ausführungsbedingungen zurück!
Es bestätigt sich damit, dass keine akzeptables Konzept vorzuliegen scheint. Ein entspechendes Unterstützungsangebot des BDWS wurde bisher nicht beantwortet. Natürlich sind die Widersprüche nicht zu übersehen, aber späte Einsicht ist auch eine Einsicht und zu respektieren. Natürlich sollte vor einer Angebotsabgabe und Auftragsübernahme ein Sicherungskonzept als Grundlage der Vertragsgestaltung vorliegen und geprüft werden, was hier wohl nicht ausreichend erfolgte. Die mit zur Ablehnung führenden teils irrealen Vorstellungen der Schulrektoren waren publiziert und somit bekannt. Der nunmehr in Aussicht genommene Ersatzdienstleister wird noch geheim gehalten, bei einer öffentlichen Ausschreibung auch etwas Neues.
Unsere Empfehlung: Ausschreibung annulieren, praktikables Konzept sachkundig erarbeiten lassen und neu Ausschreiben. Die Grundidee ist ja nicht schlecht, die Vorstellungen der Schulrektoren allerdings partiell naiv und wirklichkeitsfremd. Eine vorherige Klärung der Inhalte von Sicherheit, Unsicherheit, Gefahren und Risiken wäre nützlich.
Der Empfehlung wurde nicht gefolgt und der Auftrag inzwischen an die Firma Germania Wachschutz GmbH Bielefeld vergeben, die inzwischen intensiv nach geeigneten Personal sucht. Alle sehen der Dienstaufnahme mit Interesse entgegen, was für die einzelne Bewachungskraft an den Schulen nicht unbedingt motivierend sein muss.