Wahrscheinlich hat man es für unwahrscheinlich gehalten, das in einem Altbundesland der Tarif so niedrig ist. Ein Tip: Der nächste Parteitag nach Thürigen und es läßt sich noch mehr sparen, aber vielleicht gibt es dann schon den verbindlichen Mindestlohn? Derartige Widersprüche sind nicht neu, aber sie belasten die Glaubwürdigkeit der Politik.
War es nicht in Berlin auch ein SPD-Politiker, der als Bundestagespräsident in seinem Verantwortungsbereich eine sogar untertarifliche Bezahlung von weniger als 5 € Stundenlohn bei den Bewachungskräften vor dem Berliner Reichstag duldete und mit seiner Vergütung an das Sicherheitsunternehmen beeinflußte? Damals sorgte eine Fernsehsendung für Aufdeckung, heute eine große deutsche Zeitung. Das war "nur" ein Parteitag, zeitlich befristet und erledigt. Wie sieht es aber mit den Dauerverträgen bei Parteien und Gewerkschaften aus?