Man wundert sich schon, wenn am Markt plötzlich mit oft wenig modifizierten Firmennamen frisch zertifizierte Bildungsträger als Limited auftauchen, die als GmbH mit Insolvenz vom Markt verschwunden waren. Nicht ohne vorher meist 2 - 4 Jahre lang dubiose Sicherheitsausbildungen verkauft zu haben, die den Teilnehmern ihre Bildungsgutscheine kosteten, aber nicht viel brachten. Es gibt in Berlin-Brandenburg inzwischen Bildungströger, deren Absolventen mit schöner Regelmäßigkeit oft bis zu 100 Prozent durch die Prüfungen der IHK-Sachkunde oder Fachkraft für Schutz und Sicherheit fallen und trotzdem die Nachzertifizierungen bestehen sowie weiter gefördert werden.
Eigentlich sollen Zertifizierungen, besonders die AZWV-Zulassung, verhindern, das derartige Bildungseinrichtungen auch noch Fördergelder nutzen können. Für eine derartige Zulassung als Unternehmen wird eine entsprechende Erfahrung, nachweisbar auch mit Existenzzeit am Markt, gefordert. Wenn also eine GmbH scheitert und kurz danach als Limited mit AZWV-Zulassung wieder auftaucht und damit für die Arbeitsagenturen als überprüft und förderfähig erscheint, den Kursinteressenten damit Kompetenz vermittelt wird, sind Zweifel am Sinn der Zulassungen und deren Wirksamkeit erlaubt. Zumal ja auch die Arbeitsverwaltungen die desaströsen Ergebnisse mancher Bildungstäger bemerken sollten.
Da sind die AZWV-Zulassungen der einzelnen Kurse, die von diesen Bildungsträger dann angeboten werden, noch gar nicht erwähnt. Beliebt werden derzeit Langzeitkurse über 4 Monate und länger, deren einziges marktrelevantes Ergebnis die IHK-Sachkundeprüfung ist, so sie bestanden wird. Den Zertifizeren sei ein Blick in den Markt und dessen Bedürfnissen angeraten.