Laut BKA wurde ein großer Erfolg im Kampf gegen die Falschgeldkriminalität durch die litauische Polizei mit deutscher Unterstützung erzielt. In Kaunas/Litauen (In den 90er Jahren im Baltikum auch als heimliche Hauptstadt der Organisierten Kriminalität aus Russland bezeichnet.) wurde am 06.11.2004 eine Fälscherwerkstatt für Euro-Banknoten aufgedeckt. Bei der Durchsuchungsaktion wurden 13 tatverdächtige Litauer festgenommen und 100-Euro-Falsifikate im Nennwert von ca. 9 Millionen Euro sichergestellt.
Es handelt sich hierbei europaweit um eine der größten Sicherstellungen von Euro-Falsifikaten. Die Polizei beschlagnahmte außerdem eine Offset-Druckmaschine, Druckplatten und weiteres Herstellungsmaterial. In Litauen kam es landesweit zu weiteren Durchsuchungsmaßnahmen. Bisher wurden aus dieser Werkstatt über 95.000 Falschnoten in Europa registriert. Die Verbreitung erfolgt über Mittäter, die große Geldnoten bei kleinen Geschäften zu wechseln versuchen.