Krisenprävention in Form von Vorwarnsystemen und Krisenmanagement zur Schadenaufdeckung, Schadenminimierung und Schadenbeseitigung sind wichtige Instrumente zur Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, aber auch der Unternehmenssicherheit und persönlichen Sicherheit. Die Flutkatastrophe in Asien hat erschreckend in`s Bewußtsein gerufen, dass Sicherheit ein wertvolles Gut ist, nicht geschenkt wird und aktive Maßnahmen erfordert. Und Versicherung, die Vorsorge für danach, ist nicht identisch mit Sicherheit. Versicherung kann Leiden mindern, aber selten verhindern.
Das gilt im Großen wie im Kleinen. Aktive Vorsorge für ein sicheres Leben erfordert auch Kompetenz, Voraussicht und Investitionen - im Großen durch die Staaten und im Kleinen durch die Unternehmen und Familien. Am Anfang steht die Bestimmung der Gefahren, die zu Krisen führen können, durch Analysen, Erfahrungsauswertung und Gutachten. Darauf aufbauend, müssen dann auch die notwendigen Schutzmaßnahmen folgen.
Vereinfacht: Wer durch einen Einbrecher real gefährdet ist, sollte sich auch vor ihm schützen. Es sei an dieser Stelle aber gewarnt vor dem nach dem 11. September beobachteten Szenarien: Hektische Gefährdungsbestimmung, viele Absichtserklärungen und zu wenig Umsetzung. Zu der anerkannten Gefährdungen durch Terror, die organisierte und allgemeine Kriminalität kommt wieder stärker die Natur - immer vorhanden, aber oft ignoriert. Wie dachte man doch in Thailand - 600 Jahre keine "Welle", da wird schon nichts passieren und wenn doch, dann haben wir jetzt Ruhe für lange Zeit. Tatsächlich?