Krisenberatungen im wirtschaftlichen Wettbewerb, Krisenmoderationen, Ermittlungen und die aktive Abwehr von sowohl schädigenden Handlungen im Grenzbereich strafrechtlicher Relevanz als auch krimineller Angriffen (vor allem UWG) nehmen zu. Eine festgestellte Erscheinung ist wohl die immer öfter auch von an sich (bisher) seriösen Unternehmern im hart geführten Wettbewerb geduldete Nutzung krimineller Methoden durch Ihre Angestellten und Beauftragten, wie die Auspähung, Sammlung und Offenbarung von betriebsinternen geheimzuhaltenden Daten, Verleumdung gegenüber den Kunden, Abwerbung von Angestellten und deren Verleiten zu unerlaubten Handlungen vor und beim Unternehmenswechsel bis hin zu langfristig geplanten und konsequent umgesetzten Zerstörungen des Wettbewerbers von Innen durch Handlanger.
Diese wiederum halten ihr Handeln für normal. Rechtzeitig erkannt, kann durch eine Vielzahl abgestimmter Massnahmen durchaus das angestrebte Ziel verhindert werden. Aber Feuer muss man mit Wasser bekämpfen und dann auch etwas für die Prävention tun, damit es nicht wieder ausbricht. Viele Unternehmer entschließen sich noch zu spät zu aktiven Abwehrszenarien, ihnen bleibt nur noch der Verkauf unter Wert - so oft auch angestrebt - oder die Insolvenz. Der Glaube an die kaufmännische Seriösität reicht nicht mehr. ISG baut seinen Bereich Wirtschaftsschutz weiter aus und greift auf die bewährte Methode der Zusammenarbeit mit internationalen Kooperationspartnern zur Durchsetzung eines ganzheitlichen Planes zurück. Dabei steht die Erarbeitung gerichtsverwertbarer Beweise kriminellen Handelns ebenso im Mittelpunkt wie die aktive Abwehr schädlicher Angriffe. Dieser Bereich hat bereits im August 2004 eine Umsatzverdoppelung zu 2003 aufzuweisen.
Beängstigend wirken sich die zunehmenden Bearbeitungsverzögerungen bei einigen Staatsanwaltschaften aus. Es entsteht der Eindruck, dass besonders die Verfolgung von Wirtschaftsstraftaten, die Beweissicherung und folgende tatnahe Ahndung nicht mit dem notwendigen Nachdruck betrieben wird.