Sicherheitsberatung 
Sicherheitsausbildung & Markensicherheitstechnik
  • Sicherheitsberatungen

    Sicherheitsberatungen Sicherheitskonzepte Sicherheitsmanagement   Analysen Planungen Projekte Ganzheitliche Lösungen

  • Ausbildung

    ROTEIV®-Bildungszentrum - die zertifizierte Sicherheitsfachschule in Berlin  Umschulungen Weiterbildungen Brand- und Arbeitsschutzausbildungen uvm.

  • Shop

    Technische Projekte, Markensicherheitstechnik und komplette Sicherungsanlagen Beratungsangebote oder Online im ROTEIV ® -Onlineshop

ISG International tätige SICHERHEITSGESELLSCHAFT mbH

Seit 1994 Partner für Ihre Sicherheit

Zertifizierter Bildungsträger mit AZAV-Zulassung

IMG 2312

Unser Bildungsbereich: Sicherheitsfachschule ROTEIV ® -Bildungszentrum Berlin

Facetten erfolgreicher Sicherheitsdienstleistungen

Personenschutzausbildung

Bilder und Videos aus über 25 Jahren ISG Sicherheitsgesellschaft

Zertifizierungen – Zulassungen Staatliche Erlaubnisse

gutdin23

Jährliche neutrale Überprüfungen - Staatliche Zulassungen 

Über 30 Jahre erfolgreiche Entwicklung

PICT1001

Transparent: Unsere Gründungs- und Entwicklungsetappen

loading...

vor allem bedingt durch gewerberechtliche Vorgaben und staatlich geförderte Gewöhnung. Das hat jahrelang funktioniert. Viele Sicherheitsunternehmen können sich gar nicht vorstellen, in neue Mitarbeiter vor dem ersten Einsatz investieren zu müssen. Diese Quelle versiegt langsam. Weiterhin wurde bei einzelnen Fördermittelgebern nun sogar unterstellt, dass mit den veröffentlichten offenen Stellen die Vergabe von Bildungsgutscheinen angeregt werden sollte.

Mitnichten, nun ist es leider offiziell: Die ersten Veranstaltungen mußten bereits abgesetzt werden und einige Großveranstaltungen werden laut Presseveröffentlichungen 2017 wohl noch folgen. Sicherheit kann man heute angesichts der zunehmenden Gefahren durch Terrordelikte und andere Straftaten sowie Störungen nicht mehr quasi nebenbei kostengünstig mit organisieren. Und selbst wer das nötige Kleingeld hat, hat immer noch nicht den zuverlässigen Dienstleister mit ausreichend quailifiziertem Personal. Von den derzeit über 250.000 Sicherheitsmitarbeitern haben nur ca. 3 % einen der zwei Sicherheitsberufe, mehrere 10.000 Sichrheitsmitarbeiter haben gar keine Sicherheitsqualifizierung, ihre Anwesenheit am Arbeitsplatz wurde bei Novellierungen 1996 und 2002 einfach anerkannt und der Rest die defizitären gewerberechtlichen Zugangsvoraussetzungen Unterrichtung oder IHK-Sachkundeprüfung nach § 34a GewO ohne Dienstkunde. Man kann zwar Haare waschen und danach Reklamationen abwehren, aber nicht schneiden und frisieren, um es einmal vereinfacht zu vergleichen.  

Zu dem zahlenmäßig fehlenden Personal und der unzureichenden Qualifizierungen der Zugänge 2015-2017 vor allem im Objekt- und Veranstaltungsschutz kommt nun noch ab April 2017 hinzu, dass der Rückgriff auf die geschätzten über 6.000 Selbständigen, die sich seit Jahren als Billig-Subunternehmer verdingen, durch die  Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes erschwert oder ausgeschlossen ist. Zumindest besteht derzeit eine große Verunsicherung, die zu reihenweisen Absagen bei Anfragen nach Sicherheitspersonal führte. Es wäre zukünftig sicher wünschenswert, dass in derartig weitreichende Rechtssetzungsprozesse die Beteiligten besser einbezogen werden oder sich durch ihre Vertreter auch selbst wirksamer einbringen. Nicht zu übersehen ist in diesem Zusammenhang, dass leider viele derartige Selbständige ihre Leistungen kriminell erbringen oder mißbraucht werden (siehe WIK Nr. 5, Oktober 2015, Das "Risiko Subunternehmer" in der Sichrheitsdienstleistung...)   

Und zum Schluss leider ein unerfreulicher Ausblick: Die dringend erforderlichen Qualifizierungen von Sicherheitspersonal erfolgen auch 2017 nicht im notwendigen Umfang. Der Nachwuchs über duale Berufsausbildungen zur Servicekraft oder Fachkraft für Schutz und Sicherheit liegt mit um die 1.000 Verträge pro Jahr weit unter dem zukünftigem Bedarf. Nach wie vor werden mehr Umschulungen zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit vorgenommen als Erstausbildungen, die aber in der Regel gefördert, und da klemmt es. Ebenso schlimm sieht es bei Aufstockqualifizierungen aus, die eigentlich bei den vielen minderqualifizierten Sicherheitsmitarbeitern boomen müßten, um diese Anfangsdefizite schrittweise zum Beispiel mit der "Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (IHK)" und andere einsatzspezifische Weiterbildungen auszugleichen.

Keine Leute und keine Zeit für Freistellungen, der Markt boomt und die Blase füllt sich weiter bis zum Platzen. Hier geht es aber um Leben, Gesundheit und Sachwerte, nicht nur um ein paar Kredite, was schon tragisch genug ist.